Jährlich werden zahlreiche Wildtiere, insbesondere Jungwild wie Kitze und Junghasen, von Mähwerken erfasst, getötet oder verletzt.
Das muss nicht sein! Durch eine angepasste Mähstrategie (siehe Grafik) hat „mobiles“ Jungwild (dies gilt nicht für wenige Tage altes Jungwild) die Möglichkeit die Fläche, in der es die Rehgeis oder die Häsin abgelegt haben, unbeschadet zu verlassen.
Eine weitere Möglichkeit ist die Verschiebung des Mahdzeitpunktes. Wird später im Jahr gemäht, ab Anfang/Mitte Juli, sind die Kitz zum Beispiel schon relativ mobil und können bei Gefahr die Fläche eher verlassen. Der spätere Mahdtermin kommt zudem nicht nur dem Jungwild zugute, sondern auch der Artenvielfalt, da zahlreiche Kräuter aussamen und sich somit vermehren können.
Muss eine Wiese schon früher im Jahr gemäht werden, empfiehlt es sich die Fläche vor der Mahd mit dem Hund abzusuchen und das Jungwild in Gras gewickelt am Rand der Fläche abzulegen.